Hundertwasser-Turm

Der farb- und formvollendete Kuchlbauer-Turm auf dem Gelände der Kuchlbauer-Brauerei im niederbayerischen Abensberg erscheint wie ein Gebäude aus einem Märchen von 1001 Nacht. Nach über 10 Jahren Planungs- und Bauphase wurde der Turm Ende 2009 fertig gestellt.

Das Wahrzeichen von Kuchlbauers Bierwelt ist eines der letzten Architekturprojekte des weltbekannten Künstlers Friedensreich Hundertwasser (1928-2000). Angenehme runde Formen, tanzende Fenster, wellige Böden und organische Linien, Zwiebeltürme und Pflanzen, das sind die Elemente Hundertwassers für menschengerechtes Bauen im Einklang mit der Natur. Einzigartig in der Welt ist der Kuchlbauer-Turm außen und innen eine Hommage an das bayerische Bier und seine Brauereien. Kuchlbauers Bierwelt ist zusammen mit dem Hundertwasser-Turm ein Gesamtkunstwerk.

Abensberg liegt im größten zusammenhängenden Hopfenanbaugebiet der Welt, der Hallertau. Die Brauerei Kuchlbauer besteht bereits seit dem 14. Jahrhundert. Damit ist sie eine der ältesten Brauereien der Welt, die alle im Landkreis Kelheim liegen.

Für die Planung und Umsetzung von Multimediatechnik und Sonderbeleuchtung beauftragte die Brauerei die Regensburger Spezialisten von Feiner Lichttechnik. Die Konzeption der Führungen und Besucherstationen der Bierwelt und des Hundertwasser-Turms erfogte durch die Wörther Myprogram GmbH.

Die umfangreiche Multimediatechnik des Museums- und Erlebnisbereiches wird komplett durch eine E:CUE Media Engine und diverse Remote-Rechner gesteuert. Eine Anbindung über KNX/DMX-Gateways sorgt für eine Kommunikation mit der Gebäudetechnik. Dadurch können lokale Schalter und Bewegungsmelder in das Multimedia-Netzwerk eingebunden werden. Eine besondere Herausforderung stellt die Aufteilung in geführte Führungen und automatisierte Abläufe sowie die Anpassung an Tage mit niedriger und hoher Besucherfrequenz dar. Dafür wurde ein ausgeklügeltes Zeit- und Ablaufsystem in der Media Engine programmiert. Die Kontrolle der Führungsabläufe liegt bei einem anwenderspezifisch programmierten Touchscreen an der Eingangskontrolle.

LEDS für Bad Reichenhaller Opfer-Denkmal

Am 2. Januar 2006 stürzte die Eissporthalle in Bad Reichenhall ein und begrub 15 Menschen unter sich.

Nach längeren Planungen wird im Frühjahr 2010 die Gedenkstätte enthüllt. Das Denkmal besteht aus 15 bis zu 3,80 Meter hohen und nachts beleuchteten Glasstelen. Jede in einer anderen Farbe, die die Angehörigen bestimmt haben. Alle Stelen sind am oberen Ende gezackt - ein Verweis auf die unvollendeten Leben der Einsturzopfer.

Feiner Lichttechnik beriet die Beleuchtungsfirma Ateon aus dem Team des Wiesbadener Künstlers Karl-Martin Hartmann bei der Auswahl und Planung der LED-Beleuchtung. Besondere Anforderung bestand an die Qualität und an die Schutzklasse der verwendeten LED-Streifen. Ausfälle bei derartig sensiblen Objekten sollten unter allen Umständen vermieden werden. Eingesetzt wurden 150m LEDELEC LED-Ribbon Fleds RGB in IP65 und 15 Converter 348CC-24-DMX von ELECTRON.

The Tornado Tower - Doha / Qatar

Ein Projekthighlight des Jahres 2009 war der Tornado Tower in Qatar. Der 200m hohe Büroturm im neuen Hochhausviertel an der Westbay von Doha besitzt eine äußerst markante Bauform und stellt den Höhepunkt des Areals dar. Der Frankfurter Lichtkünstler Thomas Emde erarbeitete ein Beleuchtungskonzept, bei dem einzeln steuerbare LED-Leuchten auf den Knotenpunkten der Gitterstruktur der Außenfassade angebracht werden. Die Gitterstruktur wird dadurch entsprechend akzentuiert. So wird das 52-geschossige Hochhaus auch nachts zum Wahrzeichen des neuen Stadtviertels.

Mit der Planung und Installation der Steuertechnik für dieses Konzept wurde Feiner Lichttechnik beauftragt.

Als zentrale Steuerung wurde ein ECUE Lighting Control Server mit Peripheriegeräten eingesetzt. Die Technik wurde auf 3 Control Rooms in verschiedenen Stockwerken verteilt und per Glasfaserleitungen vernetzt. Über 18 DMX-Universen werden so insgesamt 540 LED-Leuchten gesteuert.


Planungshilfen

 

Referenzen