Lichtkunst in Landshut

LED-Technologie im Dienst der Kunst - Atmosphärische Lichtspiele beleben die Phantasie

Wie Licht zum Kunstobjekt wird, zeigt sich in Landshut allabendlich auf dem vor kurzem angelegten Platz vor dem neuen Gebäude des Landesamtes für Finanzen. Mit Einbruch der Dämmerung erzeugen 36 in strengem Raster angeordnete Stelen ein bewegtes Lichtspiel. Die technische Sachlichkeit des Tages weicht der Experimentierfreude mit immer neuen, überraschenden Bildern.

Tom Kristen, gelernter Elektroniker, Architekt und freischaffender Künstler in Oberbayern konnte mit seinem Entwurf eines Stelenfeldes den Anfang 2010 vom Staatlichen Bauamt Landshut ausgelobten Wettbewerb für Kunst im öffentlichen Raum für sich entscheiden.

Die auf einer 36 Quadratmeter großen Fläche vor dem neuen Landesamt für Finanzen installierten Säulen markieren den Eingang in das Behördenviertel und schlagen eine visuelle Brücke bis weit in die Altstadt von Landshut hinein.

Die Projektführung übernahm mit der Hess AG einer der bekanntesten deutschen Markenhersteller, den Fertigungsauftrag erhielt Lehner Werkmetall.

Die Feiner Lichttechnik GmbH unterstützte das Projekt bei der technischen Umsetzung durch Auswahl, Lieferung und CAD-gestützes Preprogramming der im Projekt verwendeten e:cue Steuerung.

Fotos: Jürgen Krall Photograpie

Compulite Dimmeranlage für Oper Graz

Die Oper Graz ist eines der bekanntesten Opernhäuser Europas. Bereits im 17. Jahrhundert sind Opernaufführungen in Graz nachzuweisen. Der erste Theaterbau - eine umgebaute Remise der Hofstallungen - wurde 1736 für Opernaufführungen zur Verfügung gestellt. Ungeachtet der nicht sehr aufwändig ausgestalteten Räumlichkeiten war das Programm auf dem Höhepunkt der damaligen Zeit; man spielte Gluck und Pergolesi, die Avantgarde der damaligen Zeit, und erwarb einen solch guten Ruf, dass Kaiserin Maria Theresia das sogenannte Vizedomhaus in der Grazer Hofgasse für einen Theaterbau zur Verfügung stellte. 1776 wurde das »Nationaltheater oder Ständische Theater« am Freiheitsplatz eröffnet (an derselben Stelle befindet sich heute - nach zahlreichen Umbauten - immer noch das Grazer Schauspielhaus).

Schließlich sollte der Glanz der Grazer Oper auch äußerlich seine Bestätigung finden. Das renommierteste Architektenduo der k. u. k. Monarchie, Ferdinand Fellner und Hermann Helmer, wurden mit der Planung des Opernhauses beauftragt. Besonderer Wert wurde auf die an den Barock beziehungsweise das Rokoko angelehnte Ausstattung des Zuschauerraumes gelegt, gehalten in den Farben Gold, Weiß und Rot. Das Fassungsvermögen beträgt rund 1200 Sitzplätze, über 40 Logen und eine reich ausgestaltete Inneneinrichtung prägen das Gebäude. Eröffnet wurde das Haus am 16. September 1899 mit Schillers »Wilhelm Tell«.

In der Spielzeitpause 2010 wurde die in die Jahre gekommene alte Dimmeranlage ersetzt. Die Firma LSS aus Altenburg war mit der Erneuerung beauftragt. Passend zu den vorhandenen Compulite Vector Lichtstellpulten wurde ein Compulite CompuDIM Dimmersystem installiert.

Die 11 Dimmerschränke mit insgesamt 686 Stromkreisen sind auf 2 Dimmerräume verteilt. Durch die flexible modulare Bestückungsmöglichkeit der Schränke konnte das Dimmersystem optimal an die Anforderungen angepasst werden. Es wurden 8 Moduleinschübe mit 1x10kW, 115 mit 2x5kW und 76 mit 4x3kW sowie 36 Moduleinschübe für 72 über VIP90 geregelte Leuchtstofflampen eingebaut. Jedes Modul ist mit einem eigenen FI-Schalter bestückt. In jedem Schrank arbeiten ein Haupt- und ein vollredundanter Backup-Prozessor.

Die komplette Anlage ist per Ethernet vernetzt und kann über einen Rechner von der Lichtregie aus fernüberwacht und auch konfiguriert werden. Hinzu kommen Wand- und 19“-Dimmer für Saal- und Sonderbeleuchtungsaufgaben.

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Compulite Vector für Gewandhaus Leipzig

Durch die Bedürfnisse des Gewandhausorchesters entstanden in der über 250-jährigen Geschichte des Klangkörpers drei Konzerthäuser. Felix Mendelssohn Bartholdy ist der wichtigste Gewandhauskapellmeister der Vergangenheit und Herbert Blomstedt sowie Kurt Masur sind die Ehrendirigenten des einzigartigen Klangkörpers, der derzeit von Riccardo Chailly geleitet wird. Noch heute ist es vor allem das Orchester, das weltweites Renommee genießt und den internationalen Ruf des Standorts begründet.

Der Große Saal mit seinen amphitheatrisch angeordneten Sitzplätzen bietet über 1900 Besuchern Platz. Gekrönt wird der Saal durch die majestätische Orgel der Potsdamer Firma Schuke mit ihren vier Manualen, 89 Pfeifenregistern, drei Registern für Glockenspiel und Cymbelglocken und 6638 Pfeifen. Im Mendelssohn-Saal mit seinen 498 Plätzen musizieren ebenfalls regelmäßig hochkarätige Ensembles. Sechseckig und holzgetäfelt ist der Saal darüber hinaus für eine Vielzahl verschiedener Veranstaltungen geeignet. So finden hier neben musikalischen Ereignissen auch Tagungen, Kongresse etc. statt. Pro Jahr besuchen nahezu eine halbe Million Besucher das Konzerthaus am Augustusplatz.

Beleuchtungschef Jörg Rudolph zur Wahl des VECTOR VIOLET Lichtstellpultes: “Wir arbeiten in unserem Haus schon seit mehreren Jahren mit einem Spark 4D von Compulite und haben mit diesem Pult gute Erfahrungen gemacht. Als die Notwendigkeit bestand ein zweites Pult zuzulegen, sind wir auf die Vector Violet aufmerksam geworden. Wir haben dort einige schon vom Spark her bekannte Funktionen und Begriffe wieder gefunden, was die Einarbeitung leichter macht. Verbunden mit einer komfortableren Benutzeroberfläche und einer ähnlichen Kompaktheit wie der des Spark haben wir uns schließlich für die Vector Violet entschieden.“

Die VECTOR VIOLET wird im Großen Saal, die SPARK-4D weiterhin im kleinen Saal des Gewandhauses eingesetzt.


Planungshilfen

 

Referenzen